Aue-Geest-Gymnasium Harsefeld
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San Pepe­lo­ne 2023

Wir, der Sport­kurs 13 von Herrn Son­dern, sind gemein­sam mit ihm und Herrn Wie­gand vom 08.10–13.10.2023 ins Surf­camp San Pepe­lo­ne gefah­ren, um dort das Wind­sur­fen zu erler­nen. Dazu ging es für uns am Sonn­tag­mor­gen mit Bah­nen und zuletzt Taxis/Shuttles ins Camp. Dort wur­den wir her­um­ge­führt, ein­ge­wie­sen, haben die Zim­mer bezo­gen und dann ging es direkt mit Neo­pren­an­zü­gen aus­ge­stat­tet aufs Salz­haff zur Board­ge­wöh­nung. Die meis­ten von uns sind abends früh ins Bett gegan­gen, da wir alle ziem­lich kaputt von der Anrei­se waren.

 

Ab Mon­tag ging es dann für uns so rich­tig los. Nach dem viel­sei­ti­gen Früh­stück hieß es ab aufs Was­ser, end­lich auch mit Rigg (Segel). Unse­re Sur­f­leh­rer Reyk und Sina haben uns zuerst das Anfah­ren üben las­sen und dann auch direkt die Steu­er­be­we­gun­gen erklärt, da es bei allen super lief. Zuletzt gab es dann den Auf­trag auch die Wen­de am Nach­mit­tag in der frei­en Übungs­zeit mit unse­ren Leh­rern zu üben, da am Vor­mit­tag zur Über­ra­schung der Sur­f­leh­rer alles schnell und gut funk­tio­niert hat. Auch die Ein­heit am Nach­mit­tag lief für alle gut, sodass wir am Diens­tag zei­gen konn­ten, was wir kön­nen und die Hal­se aus­pro­bie­ren durf­ten, wel­che eigent­lich gar nicht rele­vant für uns war. Bis zum Diens­tag­mit­tag ließ der Wind lei­der sehr auf sich war­ten, sodass wir uns zwar gut auf die Aus­füh­rung der Manö­ver kon­zen­trie­ren konn­ten, jedoch manch­mal kaum vom Fleck kamen. Mit­tags haben wir unse­re Theo­rie­stun­de gehabt, bei der alles, was wir bereits vor­ab in Refe­ra­ten bespro­chen haben, nahe­zu wie­der­holt wur­de, sodass der Test am nächs­ten Tag leicht­fal­len soll­te.  Am Nach­mit­tag hat­ten wir dann Glück und ein paar Böen haben uns ermög­licht, auch etwas schnel­ler, im Ver­gleich zu vor­her, fah­ren zu kön­nen. Ab die­sem Punkt hat­ten wir auch alle noch etwas mehr Spaß als zuvor, da es nun mal ein­fach schö­ner war, nicht nur zu ste­hen, son­dern auch mal ein Stück wei­ter zu sur­fen, ohne dass der Wind fehlte.

Über Nacht haben sich dann die Wind­ver­hält­nis­se stark ver­än­dert und wir hat­ten Mitt­woch teil­wei­se Böen von 60km/h und deut­li­che Wel­len. Nun kam der Wind zudem nicht mehr ablan­dig, sodass wir raus­ge­trie­ben sind, son­dern par­al­lel zum Ufer, wodurch zumin­dest der Rück­weg weni­ger das Pro­blem war. Also hieß es die bei ruhi­gem Wind gelern­te Tech­nik auch anzu­wen­den und dem Wind stand­zu­hal­ten. In der Mit­tags­pau­se ging es für uns zum Theo­rie­test, den wir alle erfolg­reich bestan­den haben. Für die Übungs­zeit am Nach­mit­tag wur­den wir dann vor die Her­aus­for­de­rung gestellt, dass extrem wenig Was­ser im Salz­haff war und wir, bevor wir über­haupt ansatz­wei­se fah­ren konn­ten, gute 150 Meter lau­fen muss­ten. Jedoch war es auch dort für das Schwert, wel­ches Kipp­sta­bi­li­tät bringt, zu flach, was bei den noch stär­ke­ren Wel­len eine Her­aus­for­de­rung war. Eben­so sind wir alle immer wie­der weit abge­trie­ben, sodass eini­ge auch hin­ter der Steh­gren­ze im Tie­fen gefal­len sind und sich erst­mal zurück­kämp­fen muss­ten. Ins­ge­samt waren mehr Segel im Was­ser als oben und vie­le von uns waren zwi­schen­zeit­lich sehr ent­mu­tigt und haben auf den Bret­tern geses­sen. Am Strand stan­den wohl eini­ge Sur­f­leh­rer und haben das „Ver­gnü­gen“ mit Fern­glä­sern beob­ach­tet. Letzt­end­lich ist aber zum Glück nie­mand abhan­den­ge­kom­men und eini­ge sind sogar etwas län­ger drau­ßen geblie­ben und konn­ten zumin­dest im fla­che­ren Bereich ohne Schwert noch die ein oder ande­re Wen­de fah­ren. Ins­ge­samt war der Mitt­woch also für alle eine Her­aus­for­de­rung, wobei der Spaß jedoch rie­sig war, wenn man eini­ge Meter das Gleich­ge­wicht hal­ten und schnell fah­ren konnte.

Don­ners­tag­vor­mit­tag fand dann unse­re prak­ti­sche Prü­fung statt. Vie­le von uns hat­ten nach dem vor­he­ri­gen Tag eini­ge Beden­ken, doch die Wind­ver­hält­nis­se waren opti­mal, nicht zu stark, aber aus­rei­chend, das Was­ser war zum Glück wie­der da und wir hat­ten nur weni­ge Wel­len. Daher haben wir am Ende alle den Surf­schein bestehen kön­nen, eini­ge sogar mit vol­ler Punkt­zahl. Zuletzt kam sogar die Son­ne raus und hat uns einen super Abschluss für die Woche beschert. Am Nach­mit­tag galt es dann die Neo­pren­an­zü­ge abzu­ge­ben und abends gab es die Ver­ga­be der Surf­schei­ne, wobei wir alle tra­di­tio­nell mit dem Was­ser aus dem Salz­haff getauft wurden.

Unse­re Frei­zeit ver­brach­ten wir nahe­zu immer gemein­sam und lie­ßen vor allem die Aben­de mit gemein­sa­men Spie­len, meist „die Wer­wöl­fe von Düs­ter­wald“, in der Grup­pe aus­klin­gen. Auch die Beach­par­ty am Diens­tag war ein schö­nes gemein­sa­mes Ereig­nis. Am Don­ners­tag­mit­tag haben eini­ge von uns den Klet­ter­fel­sen erklom­men und anschlie­ßend die Son­ne auf dem Bas­ke­ball­platz und dem Vol­ley­ball­feld genossen.

   

Am Frei­tag ging es dann früh für uns alle zum Früh­stück und dann um 8:20 Uhr zur Bahn und ab zurück nach Ham­burg, wo sich unse­re Wege nach einer letz­ten Anspra­che getrennt haben.

Zusam­men­fas­send hat­ten wir alle eine erleb­nis­rei­che und tol­le, aber auch anstren­gen­de und lei­der auch kal­te Woche. Eini­ge von uns haben vie­le blaue Fle­cken mit nach Hau­se genom­men, was sich jedoch mit den groß­ar­ti­gen neu­en Erin­ne­run­gen über­de­cken lässt. Wir sind uns auf jeden Fall alle einig, dass das Surf­camp San Pepe­lo­ne für Sport­be­geis­ter­te defi­ni­tiv einen Besuch wert ist! Das Essen war super­le­cker und viel­sei­tig, die Mit­ar­bei­ter sehr freund­lich und ent­spannt, das Dorf selbst fami­li­är und gepflegt und auch das Ange­bot außer­halb des Was­sers mit Fit­ness­stu­dio, Klet­ter­fel­sen, Sport­plät­zen und vie­lem mehr sehr vielseitig.

Dan­ke an das Camp und unse­re bei­den Sport­leh­rer Herrn Son­dern und Herrn Wie­gand für die groß­ar­ti­ge Erfah­rung im Namen von uns allen. Wir wün­schen den zukünf­ti­gen Ablschluss­jahr­gän­gen, die das Camp San Pepe­lo­ne besu­chen dür­fen, eine groß­ar­ti­ge Zeit dort.

Bericht: Vir­gi­nia Günther
Fotos: Chris­ti­an Sondern