Aue-Geest-Gymnasium Harsefeld
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Schü­ler­aus­tausch mit Wisla

Maria Stumpfög­ger

Anfang Febru­ar reis­ten 19 Schü­le­rin­nen und Schü­ler in Beglei­tung von StR´ Maria Stumpfög­ger und StR Mir­co Jan­kow­ski für zehn Tage nach Polen, um im dor­ti­gen Bes­ki­den­ge­bir­ge die Part­ner­schu­le des AGG Har­se­feld in Wis­la zu besu­chen. In der Zeit vom 5. bis 14. Febru­ar 2014 nah­men sie an dem bereits zum vier­ten Male statt­fin­den­den Aus­tausch zwi­schen bei­den Gym­na­si­en teil und ver­brach­ten bei ihren pol­ni­schen Gast­ge­bern einen von kul­tu­rel­len wie sport­li­chen Akti­vi­tä­ten gepräg­ten erleb­nis­rei­chen Auf­ent­halt wie der nach­zu­le­sen­de Bericht zu bekun­den weiß.

Nach den Erfah­run­gen frü­he­rer Jah­re wäh­rend unse­rer Auf­ent­hal­te im pol­ni­schen Bes­ki­den­ge­bir­ge hat­ten wir uns auf Tem­pe­ra­tu­ren auf bis zu ‑20° C gefasst gemacht. Aber in die­sem Win­ter fan­den wir ein Wisła ohne Schnee vor — eine klei­ne Kata­stro­phe für den  Win­ter­sport­ort. Nicht aber für uns: Dank künst­li­chem Schnee aus Schnee­ka­no­nen gab es Pis­ten, auf denen man trotz­dem Ski und Snow­board fah­ren konn­te, sodass ein zen­tra­ler Pro­gramm­punkt nicht ent­fal­len muss­te. Die pol­ni­schen Gast­ge­ber hat­ten für Ski-Uner­fah­re­ne wie­der deutsch- und eng­lisch­spra­chi­ge Ski­leh­re­rin­nen enga­giert und die meis­ten fan­den rasch Spaß an die­ser Sport­art. Stür­ze blie­ben nicht aus, ver­lie­fen aber alle glimpflich.

Auch sonst haben die pol­ni­schen Gast­ge­ber, allen vor­an die Deutsch­leh­re­rin Frau Bar­bu­letis-Bolek und ihre Kol­le­gin Frau Oziem­kie­wicz, kei­ne Mühe gescheut, für die 19-köp­fi­ge Har­se­fel­der Schü­ler­grup­pe und ihre Beglei­ter Frau Stumpfög­ger und Herr Jan­kow­ski ein reich­hal­ti­ges und abwechs­lungs­rei­ches Pro­gramm zu orga­ni­sie­ren. Die Unter­neh­mun­gen waren dazu ange­tan, die Part­ner­schu­le und den Ort Wisła ken­nen zu ler­nen (Schul­füh­rung, Unter­richts­teil­nah­me, gemein­sa­me Mahl­zei­ten in der Schul­men­sa, Wisła-Ral­lye, Besich­ti­gung der Sprung­schan­ze) und deut­sche und pol­ni­sche Jugend­li­che bei gemein­sa­men Akti­vi­tä­ten zusam­men­zu­brin­gen (Spie­le­nach­mit­tag, Schwim­men, Schul-Dis­ko­thek, Bowling).

Dar­über hin­aus wur­den wei­te Aus­flü­ge nach Kra­kau und zur Salz­mi­ne von Wie­licz­ka unter­nom­men, zu Orten, auf deren Schön­heit und Beson­der­heit die Polen zu Recht stolz sind. Die beson­de­re Bedeu­tung die­ser Orte erschloss sich uns Besu­chern durch aus­führ­li­che und kun­di­ge Füh­run­gen. Einen letz­ten Höhe­punkt am Abschieds­abend bil­de­te die Fahrt mit Pfer­de­schlit­ten durch den nächt­li­chen Win­ter­wald — ja, es hat­te end­lich geschneit — zu einer Hüt­te, wo am offe­nen Feu­er Würst­chen, Brot und „Oscyp­ki“, eine regio­na­le Schafs­kä­se-Spe­zia­li­tät, gegrillt wurden.

Ermög­licht wur­den der Aus­tausch und die viel­fäl­ti­gen Unter­neh­mun­gen auch durch die finan­zi­el­le Unter­stüt­zung der Gast­ge­ber­schu­le von­sei­ten des Deutsch-Pol­ni­schen-Jugend­werks, dem wir an die­ser Stel­le dan­ken möchten.

Neben den genann­ten gemein­sa­men Akti­vi­tä­ten gewan­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler durch die Unter­brin­gung in Fami­li­en einen Ein­druck vom All­tag, von den Wohn- und Lebens­ver­hält­nis­sen und vom Fami­li­en­le­ben in Polen. Sie durf­ten vie­le Bewei­se der gro­ßen pol­ni­schen Gast­freund­schaft erle­ben, die sich nicht nur in der bestän­di­gen Sor­ge um das leib­li­che Wohl des Gas­tes zeigt, son­dern dar­in gip­felt, dass man als Gast zum Abschied noch beschenkt wird.

Wir freu­en uns nun auf den Gegen­be­such der pol­ni­schen Grup­pe im Juni und wer­den uns ger­ne alle Mühe geben, uns ange­mes­sen zu revan­chie­ren und unse­ren pol­ni­schen Gäs­ten eine schö­ne Zeit in Har­seeld zu bereiten.

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Fotos: Maria Stumpfög­ger

 

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