Surfer arrangierten sich mit dem Wind
Von Merle Bockelmann, Peter Gerken und Diego Henn
Ende September startete der Sportkurs 13 gemeinsam mit Herrn Dietz und Herrn Wiele zur langersehnten Surffahrt nach San Pepelone. Um 10 Uhr ging es in Hamburg los und nach rund dreieinhalb Stunden Bahnfahrt erreichte die Gruppe das Surfcamp direkt an der Ostsee. Nach einer kurzen Rundtour über das Gelände wurden die Zimmer bezogen, Neoprenanzüge ausgeliehen und schon stand die erste Windsurfstunde auf dem Programm. Abends gab es zur Stärkung warmes Essen für alle.
Der Montag begann entspannt mit Frühstück um 9:30 Uhr, doch das Surfen um 12 Uhr hatte es in sich: Der Wind war für Anfänger fast zu stark, was das Üben sehr herausfordernd machte. Am Nachmittag stand Freizeit auf dem Plan. Das Gelände bot zahlreiche Möglichkeiten – vom Fitnessstudio über Tischtennisplatten bis hin zu einem kleinen Laden mit Pommes, Pizza, Burgern und jeglichen anderen Kleinigkeiten. Besonders beliebt waren die frischen Fischbrötchen direkt am Wasser. Für einige bestand zudem die Chance, am Kite-Strand ihrem Hobby nachzugehen und zu kiten. In der freien Surfzeit am Nachmittag klappte es dann bei allen mit dem Surfen schon etwas besser, da der Wind nachließ – auch wenn der Durchbruch zum Surf-Profi noch ausstand.
Der Dienstag brachte ungewöhnliche Bedingungen: Durch einen Sturm war das Wasser so weit zurückgedrängt, dass nur noch ein 15 Meter breiter Bereich mit stehtiefem Wasser übrigblieb. Deshalb fand nur praktische Trockenübung am Board statt und eine ausführliche Theoriestunde zur Vorbereitung auf die Theorieprüfung am nächsten Tag. Am Nachmittag wagten sich trotz starker Winde zehn mutige Surferinnen und Surfer aufs Wasser – festgehalten in vielen Videos, die den Spaß und die Mühe dokumentierten.
Am Mittwoch war es dann so weit: Die Theorieprüfung stand an. Mit wachsender Sicherheit wurde in beiden Surfzeiten fleißig trainiert, um für die praktische Prüfung am Donnerstag bereit zu sein. In der Freizeit konnten wir den örtlichen Kletterfelsen ausprobieren – eine Herausforderung, die auch diejenigen meisterten, die eigentlich Höhenangst hatten. Am Abend sorgte eine Werwolf-Runde für viel Gelächter und gute Stimmung bei allen.

Der Donnerstag war Prüfungstag. Nach kurzem Einfahren ging es in Fünfergruppen im Wasser zum Prüfbereich, während die anderen surften. Abends folgte die große Beachparty, bei der endlich das Ergebnis bekanntgegeben wurde: Alle hatten bestanden und erhielten stolz ihren Surfschein samt Urkunde. Mit Musik und ausgelassener Stimmung klang der Abend aus – der perfekte Abschluss einer gelungenen Fahrt.
Am Freitag hieß es Abschied nehmen. Die Rückreise verlief teilweise stressig, da enge Umsteigezeiten die Gruppe auf Trab hielten. Doch gegen 13:30 Uhr erreichten alle wieder Hamburg – erschöpft, glücklich und um viele Erlebnisse reicher.