U18 Fußballerinnen auf Platz 7 beim Bundesfinale
Von Felix Wiele
Dank des großartigen Erfolges beim Landesentscheid in Barsinghausen im vergangenen Schuljahr haben sich unsere U18-Fußballerinnen für das Bundesfinale in Berlin qualifiziert. Vom 21. bis 25. September 2025 vertraten sie das Land Niedersachsen und das Aue-Geest-Gymnasium. Unsere Mannschaft belohnte sich dort mit einem starken und verdienten siebten Platz.
Folgende Delegation des AGG machte sich auf den Weg in die Hauptstadt: Marlena Beilke, Ria Gerken, Cajsa Novak, Paula Beneke, Annika Müller, Ida Brugner, Marie Ernst, Helena Mügge, Clara Löhden, Lia Krebst sowie Tjorven Bockelmann als Mentorin und die betreuende Lehrkraft Felix Wiele. Nach der Ankunft am Hauptbahnhof und dem Erhalt der Teilnehmerausweise ging es direkt in die Unterkunft. Am Abend stand gleich ein kulturelles Highlight auf dem Programm: der Besuch des Musicals Cabaret im Tippi am Kanzleramt, das die Berliner Geschichte der 20er- und 30er-Jahre lebendig und eindrucksvoll erzählte.
Am Montag wurde es ernst und das Turnier begann mit der Gruppenphase. Das erste Spiel gegen das Saarland (Hochwald-Gymnasium Wadern) gewannen unsere Mädchen souverän und spielerisch überzeugend mit 5:0. Im zweiten Spiel gegen Hamburg (Stadtteilschule Alter Teichweg) lag man lange zurück, konnte nach starkem Kampf aber kurz vor Schluss noch den verdienten Ausgleich erzielen – fast wäre es sogar noch der Sieg geworden, doch der Pfosten verhinderte den Lucky Punch.

Im letzten Gruppenspiel gegen Frankfurt (Carl-von-Weinberg-Schule) wurde es richtig dramatisch: Unsere Mannschaft führte schon 1:0, erzielte sogar das 2:0, doch das Tor wurde überraschenderweise nicht gegeben. Der Schiedsrichter hatte leider keine optimale Sicht auf die Situation und hat unser Tor übersehen. Fast im direkten Gegenzug fiel dann das 1:1- bitter. Am Ende stand es 2:2. In der Entstehung war dieses Remis etwas ärgerlich, aber der zweite Platz in der Gruppe reichte zur Qualifikation fürs Viertelfinale. Am Nachmittag blieb noch Zeit für einen Besuch im nahegelegenen Shoppingcenter. Abends folgte der offizielle Empfang in der Landesvertretung Niedersachsen. In modischen Pullovern des Bundeslandes wurden wir mit gutem Programm und leckerem Essen begrüßt. Anschließend folgte der obligatorische Besuch des Brandenburger Tors sowie ein spontanes Erklimmen des Berliner Fernsehturms, was einen beeindruckenden Blick über das abendlich- beleuchtete Berlin ermöglichte.

Der Dienstag brachte mit den Spielen gegen das Helmholtz-Gymnasium Essen und die Flatow-Oberschule Berlin zwei besonders starke Gegner. Trotz großem Einsatz gab es hier nichts zu holen, beide Partien gingen mit 0:6 verloren. Entsprechend war die Stimmung kurz gedrückt.
Doch beim Shopping am Alexanderplatz, einem Döner zur Stärkung und einem Kinobesuch im Zoo-Palast Berlin fanden die Mädchen rasch wieder zu guter Laune und Motivation für den finalen Turniertag.
Am Mittwoch stand schließlich das Platzierungsspiel um Rang sieben an, und die Mannschaft zeigte noch einmal, was in ihr steckt. Gegen das Bremer Sportgymnasium „Links der Weser“ gelang ein deutlicher 4:1‑Sieg, mit dem sich die Spielerinnen gebührend vom Turnier verabschiedeten. Angesichts der hochklassigen Konkurrenz ist dieses Ergebnis ein großartiger Erfolg und zählt zu den besten Platzierungen, die das AGG jemals in Berlin erreichen konnte. Der Nachmittag im Berlin Dungeon sorgte für zusätzliche Abwechslung und den einen oder anderen Schreckmoment. Anschließend ging es zur „East-Side-Gallery“. Der kunstvoll gestaltete Abschnitt der Berliner Mauer lud zu kleineren Foto-Sessions ein. Am Abend setzte die feierliche Abschlussveranstaltung mit Siegerehrungen, artistischen Vorführungen und einer Sportlerparty einen stimmungsvollen Schlusspunkt.
Am Donnerstag kehrte unsere Mannschaft erschöpft, aber glücklich nach Harsefeld zurück. Hinter ihr liegt eine unvergessliche Woche in Berlin – sportlich erfolgreich und voller gemeinsamer Erlebnisse. Die gesamte Schulgemeinschaft ist stolz auf unsere U18-Mädchen, die Niedersachsen und das AGG in Berlin würdevoll vertreten haben.

Fotos: F. Wiele und M. Krebst