Gleich­zei­tig muss man sich des­sen bewusst sein, dass eine sol­che Ein­tei­lung nach Auf­ga­ben­be­rei­chen an den Rän­dern unscharf sein kann und dass Gemein­sam­kei­ten oder Über­schnei­dun­gen mit den ande­ren Auf­ga­ben­fel­dern geben kann. So hat etwa das Fach Erd­kun­de in der Unter­su­chung der Erd­ge­schich­te und den The­men aus der Geo­lo­gie auch Berüh­rungs­punk­te mit dem Auf­ga­ben­be­reich C (Natur­wis­sen­schaf­ten). Auch das Fach Reli­gi­on begnügt sich nicht mit der Behand­lung rein reli­giö­ser Phä­no­me­ne, son­dern ist fächer­über­grei­fend ange­legt, wenn etwa bei The­men wie “Schöp­fung”, “Part­ner­schaft” oder “Ster­ben und Tod” die Berück­sich­ti­gung bio­lo­gi­scher Erkennt­nis­se erfor­der­lich macht.

Allen gesell­schafts­wis­sen­schaft­li­chen Fächern ist letzt­lich bei aller Unter­schied­lich­keit im Ein­zel­nen gemein­sam, dass in ihnen der Mensch als Sozi­al­we­sen und somit in sei­nen sozia­len und gesell­schaft­li­chen Gege­ben­hei­ten und Ver­flech­tun­gen, sei­nen Über­zeu­gun­gen, sei­nen Wert­vor­stel­lun­gen, sei­nen Her­aus­for­de­run­gen und sei­ner Geschich­te “Unter­richts­ge­gen­stand” ist.