Aue-Geest-Gymnasium Harsefeld
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Vor dem Auf­bruch – ein glück­li­cher Moment, der immer bleibt

Von Died­rich Hinrichs

Die fei­er­li­che Ent­las­sung unse­rer Abitu­ri­en­tin­nen und Abitu­ri­en­ten des Jah­res 2014 im voll­be­setz­ten Schul­fo­rum des Aue-Geest-Gym­na­si­ums fand am ver­gan­ge­nen Frei­tag­nach­mit­tag (11.07.2014) nicht nur in einem gewohnt stil­vol­len und wür­di­gen Rah­men statt, son­dern gewähr­te dank der Anspra­chen der bei die­ser Ver­an­stal­tung auf­tre­ten­den Red­ne­rin­nen und Red­ner neben Rück­bli­cken auf die acht­jäh­ri­ge Schul­zeit die­ses Jahr­gangs und dem Ver­such einer Gene­ra­ti­ons­be­schrei­bung auch tie­fe Ein­bli­cke in die momen­ta­ne See­len­la­ge der durch die Aus­hän­di­gung ihrer erwor­be­nen Rei­fe­zeug­nis­se nun­mehr zum Auf­bruch ins „wah­re Leben“ freu­dig Berei­ten sowie wei­te­rer unmit­tel­bar Betroffener.

Schu­le soll fähig machen für ein geglück­tes Leben

Nach einem musi­ka­li­schen Auf­takt des Musik­kur­ses der Jahr­gangs­stu­fe 11, der mit der Inter­pre­ta­ti­on des Songs “So soll es blei­ben” (Ich + Ich) den zumin­dest für unse­ren Abitur­jahr­gang per­fek­ten Tag oder Moment gleich ein­mal fest­zu­hal­ten gedach­te, griff Schul­lei­ter OStD Johann Book nach der herz­li­chen Begrü­ßung der gela­de­nen Ehren­gäs­te, des Kol­le­gi­ums sowie aller wei­te­ren Mit­glie­der der Schul­ge­mein­schaft, ins­be­son­de­re aber der neun­und­sech­zig im Mit­tel­punkt ste­hen­den Abitu­ri­en­tin­nen und Abitu­ri­en­ten des Jahr­gangs 2014 das Zitat „Schu­le soll nicht nur glück­lich machen, son­dern fähig für ein geglück­tes Leben“ auf. Dass der Grund­stein für ein sol­ches Leben wäh­rend ihrer acht­jäh­ri­gen Lern­zeit am Aue-Geest-Gym­na­si­um Har­se­feld erfolg­reich und unter maß­geb­li­cher Ver­ant­wor­tung ihrer Fach­lehr­kräf­te gelegt wur­de, sei freu­di­ger Anlass der heu­ti­gen Entlassungsfeier. 

Chan­cen ergrei­fen und für die eige­nen Träu­me und Idea­le kämp­fen

Der Ers­te Kreis­rat, Herr Dr. Eck­art Lan­tz, sprach anschlie­ßend im Namen des Land­krei­ses Sta­de dem dies­jäh­ri­gen Abitur­jahr­gang des AGG für die Erlan­gung der all­ge­mei­nen Hoch­schul­rei­fe, aber auch den Eltern und dem Lehr­kör­per für deren dabei erteil­te Unter­stüt­zung sei­nen herz­li­chen Glück­wunsch aus. Alle nun­mehr ehe­ma­li­gen Schü­le­rin­nen und Schü­ler, die nach Ende ihrer Schul­zeit die seit ihrer Kind­heit gewohn­te Umge­bung mehr oder weni­ger ver­las­sen, könn­ten zwar den heu­ti­gen Tag als Befrei­ung genie­ßen, gleich­wohl hof­fe er aber, dass die Bin­dun­gen an die hei­mat­li­che Regi­on und ehe­ma­li­ge Schu­le fort­be­stehen bleibe. 

Sowohl fach­li­ches Wis­sen als auch Metho­den, Struk­tu­ren und Arbeits­wei­sen sei­en ihnen als gutes Rüst­zeug wäh­rend ihrer Schul­zeit an die Hand gege­ben wor­den. Die­ses befä­hi­ge sie dazu, sich auf all das Neue ein­zu­las­sen, was sie in einer span­nen­den Welt erwar­te. Mit Spaß, selbst­kri­ti­schem Blick und Offen­heit, aber auch mit Wer­ten und Wert­hal­tun­gen wie Tole­ranz und Mensch­lich­keit mögen die Schulabgänger/innen die sich ihnen nun­mehr erge­ben­den Chan­cen ergrei­fen. „Kämp­fen Sie für die eige­nen Träu­me und Idea­le — die Zukunft steht Ihnen offen!“, so Dr. Lan­tz´ Appell am Schluss sei­nes Grußwortes.

Über aus­ge­reif­te End­pro­duk­te der Umsteue­rung in der ‘Post-PISA-Zeit´

Nach­dem Hau­ke Nebel (Klas­se 7 F2) als Solist am Pia­no mit “Rivers flows in you” (Yir­uma) einen ein­fühl­sam vor­ge­tra­ge­nen musi­ka­li­schen Glanz­punkt gesetzt hat­te, rich­te­te Schul­lei­ter OStD Johann Book sei­ne Wor­te an unse­re Abitu­ri­en­tin­nen und Abitu­ri­en­ten in der Hoff­nung, dass sei­ne letz­te Chan­ce, ihnen etwas mit auf den Weg zu geben, mehr sein möge als hin- und her­flie­gen­de Wort­hül­sen und Plat­ti­tü­den, wie er augen­zwin­kernd bekun­de­te. Aus drei­er­lei Per­spek­ti­ven mach­te er dann in sei­nen fol­gen­den Aus­füh­run­gen den dies­jäh­ri­gen Abschluss­jahr­gang selbst zum Thema.

In einem his­to­ri­schen Rück­blick erin­ner­te Herr Book dar­an, dass die mit dem heu­ti­gen Tage die Schu­le Ver­las­sen­den sich schon ein­mal im Jah­re 2006 an glei­cher Stel­le zu ihrer Begrü­ßungs­fei­er hier im Forum ein­ge­fun­den hät­ten. Die einst­ma­li­gen Fünftklässler/innen sei­en der ers­te Jahr­gang gewe­sen, der die Vor­zü­ge eines kom­plett neu­en und modern ein­ge­rich­te­ten Schul­ge­bäu­des nut­zen konn­te – eben­so ein neu­es Klet­ter­ge­rüst. Im Lau­fe ihrer Schul­zeit hät­ten sich dann nicht nur die Schü­ler- und Leh­rer­zah­len ver­dop­pelt, son­dern neben dem schu­li­schen All­tag sei­en sicher­lich Klas­sen- und Schul­fes­te, fach­be­zo­ge­ne Exkur­sio­nen und nicht zuletzt die gemein­sa­me Jahr­gangs­fahrt im ver­gan­ge­nen Jahr nach Lon­don beson­de­re High­lights in ihrem Schü­ler­da­sein gewesen.

Gleich­zei­tig habe ihnen in der „Post-PISA-Zeit“ die Schul­po­li­tik, so Herr Book den Abitur­jahr­gang 2014 anschlie­ßend aus dem bil­dungs­po­li­ti­schen Blick­win­kel betrach­tend, die Rol­le eines „End­pro­dukts der Umsteue­rung“ zuge­wie­sen, indem das G8-Modell für das all­ge­mein­bil­den­de Gym­na­si­um zur – mitt­ler­wei­le schon wie­der über­hol­ten – Seri­en­rei­fe aus­ge­formt wor­den sei. Stich­punk­te wie Ver­gleichs­ar­bei­ten, Metho­den- und Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung, Kern­cur­ri­cu­la, lan­des­weit ein­heit­li­che Abitur­auf­ga­ben in Kern­fä­chern und vie­les ande­re mehr mar­kier­ten dabei die „Seg­nun­gen der moder­nen Bil­dungs­po­li­tik, die sich aber bei allem an den Tag geleg­ten Inno­va­ti­ons­ei­fer nach wie vor auch die Fra­ge nach ihrer Effi­zi­enz gefal­len las­sen müssten.

Mit dem Aus­druck sei­ner Hoff­nung, dass sie sich im Ver­lau­fe ihrer Har­se­fel­der Schul­zeit nicht bloß zu „Per­for­mern, Sty­lern und Ego­is­ten“ – wie unlängst B. Heinz­l­mai­er in sei­ner Beschrei­bung der „Gene­ra­ti­on Y“ Glau­ben machen will – ent­wi­ckelt hät­ten, son­dern zu Jugend­li­chen, die sich selbst und ihre Lebens­welt ent­wi­ckeln, voll­zog OStD Book einen letz­ten Per­spek­tiv­wech­sel. Sei­ne Hoff­nung sei indes nicht unbe­grün­det: Weni­ger der­lei pro­vo­kant for­mu­lier­te Ergeb­nis­se der sozio­lo­gi­schen For­schung wür­den ihrer Gene­ra­ti­on dage­gen ein viel­schich­ti­ges und dif­fe­ren­zier­te­res Cha­rak­ter­bild beschei­ni­gen. Ob die Abitu­ri­en­tin­nen und Abitu­ri­en­ten des  Jah­res 2014 als typi­sche Ver­tre­ter der „Gene­ra­ti­on Y“ nun tat­säch­lich zu den­je­ni­gen gehö­ren, die mit Auto­ri­tä­ten auf Augen­hö­he dis­ku­tie­ren, nach Sicher­heit und Bestän­dig­keit in sozia­len Bezie­hun­gen trach­ten wür­den, auf Erhalt einer „Work-Life-Balan­ce“ bedacht sei­en und sich als „Digi­tal Nati­ves“ kei­nes­wegs einer „Null-Bock-Gene­ra­ti­on“ zuge­hö­rig erwei­sen wür­den, müs­se jede und jeder von ihnen letzt­lich selbst entscheiden.

Nichts­des­to­trotz hät­ten aber alle – gera­de auch weil sie am AGG Har­se­feld ihre acht­jäh­ri­ge Gym­na­si­al­zeit erfolg­reich abge­schlos­sen haben – die bes­te Chan­ce, wenn­gleich nicht unbe­dingt eine „Gol­de­ne Gene­ra­ti­on“, so doch zumin­dest eine glück­li­che zu wer­den. Für das Errei­chen ihrer nächs­ten Zie­le wünsch­te Herr Book am Schluss sei­ner Anspra­che allen unse­ren Abitu­ri­en­tin­nen und Abitu­ri­en­ten auch im Namen der Schul­ge­mein­schaft das Bes­te und alles Gute.

Fei­er­li­che Über­rei­chung der Abitur­zeug­nis­se

Zusam­men mit Herrn StD Dirk Grae­ve­nitz sowie den Tuto­ren der Jahr­gangs­stu­fe 12 (StR Sön­ke Etzel, StR´ Caro­la Han­dy, StR Mir­co Jan­kow­ski, StR Oli­ver Schä­fers und StR´ Maria Stumpfög­ger) über­reich­te OStD Book anschlie­ßend den nun­mehr ehe­ma­li­gen Schü­le­rin­nen und Schü­lern der fünf auf die Büh­ne geru­fe­nen Tuto­rats­grup­pen die lang ersehn­ten Rei­fe­zeug­nis­se. Sei­nen herz­li­chen Glück­wün­schen, den­je­ni­gen des Ober­stu­fen­ko­or­di­na­tors und der Tuto­rin­nen und Tuto­ren schlos­sen sich stell­ver­tre­tend für die gesam­te Schü­ler­schaft auch eini­ge Fünftklässler/innen der Klas­se 5 FL an, die jeder der 36 Abitu­ri­en­tin­nen und jedem der 31 Abitu­ri­en­ten auf char­man­te Art eine Rose über­reich­ten. Zuvor hat­te Herr Book noch den Tuto­rats­lei­tun­gen sowie den Fach­leh­re­rin­nen und Fach­leh­rern, die den Abitur-Jahr­gang 2014 unter­rich­tet hat­ten, aus­drück­lich für ihr erfolg­rei­ches päd­ago­gi­sches Wir­ken gedankt. Zudem galt sein ganz beson­de­rer Dank wie­der­um dem Ober­stu­fen­ko­or­di­na­tor Herrn Grae­ve­nitz, der sich auf sei­ne ihm eige­ne umsich­ti­ge und sorg­fäl­ti­ge Wei­se als Ansprech­part­ner und kom­pe­ten­ter Bera­ter für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler seit ihrer Ein­füh­rungs­pha­se in vor­bild­li­cher Wei­se ver­dient gemacht habe.

 

 

Ehrun­gen und Wür­di­gung der beson­de­ren Leis­tun­gen

Für jeweils beson­ders her­aus­ra­gen­de intel­lek­tu­el­le Leis­tun­gen im dies­jäh­ri­gen Abitur am AGG Har­se­feld hat­te die Bür­ger­stif­tung der KSK Sta­de, ver­tre­ten durch Herrn Wil­helm Hilz und Herrn Jens Pap­ke, erneut zwei beacht­li­che Geld­prei­se aus­ge­lobt, die von den bei­den Jahr­gangs­bes­ten Ste­fan Ger­ken (Ahler­stedt) und Felix Ger­ken (Barg­stedt) ent­ge­gen­ge­nom­men wer­den durf­ten. Als bes­ter Mathe­ma­ti­ker und Phy­si­ker wur­de Felix dar­über hin­aus auch von der Deut­schen Mathe­ma­ti­ker-Ver­ei­ni­gung und der Deut­schen Phy­si­ka­li­schen Gesell­schaft aus­ge­zeich­net, wäh­rend Stef­fen gemein­sam mit Dari­us Schaub (Kuten­holz) vom Alt­phi­lo­lo­gen­ver­band sowie Cari­na Mey­er (Har­se­feld) vom Deut­schen Spa­nisch­leh­rer­ver­band Aus­zeich­nun­gen erhielten.

Für die Wür­di­gung ihres Ein­brin­gens in die schu­li­sche Arbeit im Bereich Musik bat dann OStD Book Johan­na-Mag­da­le­na Dam­mert (Brest), Rai­ka Schuldt und Leo­nard Eutin (bei­de Har­se­feld) zu sich auf die Büh­ne. Dazu gesel­len durf­ten sich für ihre ver­dienst­vol­le Arbeit im Schü­ler­rat und Schul­vor­stand Chris­ti­an Brand sowie bei der Orga­ni­sa­ti­on von Ange­le­gen­hei­ten des Jahr­gangs Tau­send­sas­sa und „Sozi­al­kli­ma­be­auf­trag­ter“ Erik Pora­da (bei­de Har­se­feld). Für sei­ne vier­jäh­ri­ge Tätig­keit als Schü­ler­spre­cher, die Mit­glied­schaft in der Gesamt­kon­fe­renz und im Schul­vor­stand sowie im Kreis­schul­aus­schuss, wobei er vie­le Initia­ti­ven ange­scho­ben und zahl­rei­che Vor­ha­ben nicht nur im Sin­ne der Schü­ler­schaft ziel­be­wusst und erfolg­reich umge­setzt hat, ver­an­lass­ten Herrn Book für Maxi­mi­li­an Schä­fer (Har­se­feld) spon­tan – in Ana­lo­gie zur Ehren­bür­ger­schaft unse­rer Samt­ge­mein­de – die Ver­lei­hung des Titels eines „Ehren­schü­lers des Aue-Geest-Gym­na­si­ums“ in Erwä­gung zu zie­hen: „Viel mehr als Maxi­mi­li­an kann man sich als Schü­ler nicht in Schu­le und Schul­po­li­tik ein­mi­schen.“ Allen oben Genann­ten über­reich­te unser Schul­lei­ter klei­ne Buch­prä­sen­te, die ihnen vom För­der­ver­ein des AGG Har­se­feld, der auch die Abitur-Ent­las­sungs­fei­er in die­sem Jahr dan­kens­wer­ter­wei­se finan­zi­ell gene­rös unter­stützt hat, zuge­dacht wor­den waren.

Ein Hoch auf uns und das, was vor uns liegt

Das The­ma des anschlie­ßend vor­ge­tra­ge­nen musi­ka­li­schen Bei­trags eines aus vier Mit­glie­dern des dies­jäh­ri­gen Abschluss­jahr­gangs bestehen­den Quar­tetts (“Auf uns” von A. Bou­ra­ni) wur­de dann von Chris­ti­ne Reh­fin­ger und Mal­te Lie­pert in ihrer Rede an die Abitu­ri­en­ten wie­der auf­ge­nom­men. Die Hym­ne der puren Lebens(vor)freude, die den Tag und den Augen­blick, alles gemein­sam Erleb­te und alles Kom­men­de hoch­le­ben lässt, spie­gel­te wohl die momen­ta­ne See­len­ver­fas­sung all derer am bes­ten wider, die am heu­ti­gen Tage freu­dig „ein lang ersehn­tes Stück Papier“ in ihren Hän­den hal­ten durf­ten, um das doch „so viel Brim­bo­ri­um“ gemacht wer­de. Den­noch habe man dafür gemein­sam Horr­o­sze­na­ri­en über­ste­hen müs­sen, neben Freu­de sogar (Männer-)Tränen mit­ein­an­der geteilt, was den Tat­be­stand nur mehr als gerecht­fer­tigt erschei­nen las­se, am Ende der Schul­zeit zu fei­ern bzw. sich fei­ern zu las­sen – und abzu­ge­hen in des Wor­tes dop­pel­ter Bedeu­tung: „Ein Hoch auf uns!“, so auch die selbst­re­fe­ren­ti­ell zu ver­ste­hen­de Auf­for­de­rung Mal­tes an sei­nen Jahr­gang und die ver­sam­mel­te Festgesellschaft.

Dan­kens­wer­ter­wei­se habe man nicht nur in der Ober­stu­fen­zeit die Unter­stüt­zung von Eltern, Tuto­ren sowie den Leh­re­rin­nen und Leh­rern in den jewei­li­gen Kur­sen erfah­ren dür­fen. So manch stum­mer Impuls sei allen Abitu­ri­en­tin­nen und Abitu­ri­en­ten durch­aus wohl noch „von unter­wegs“ — auf ihrem acht­jäh­ri­gen Weg zum Abitur — erin­ner­bar. Bei dem, was aber nun vor ihnen allen lie­ge, wünsch­ten bei­de Red­ner dem Abschluss­jahr­gang 2014 viel Erfolg.

An sei­nen Kin­dern und mit ihnen gemein­sam gereift

In der dann fol­gen­den Anspra­che beglück­wünsch­te Frau Pietsch im Namen der Eltern­ver­tre­tung die Abitu­ri­en­tin­nen und Abitu­ri­en­ten zum „letz­ten und wohl wich­tigs­ten Zeug­nis“, das allen weit mehr beschei­ni­ge, als nur erfolg­reich Punk­te und Noten gesam­melt zu haben. Die dar­in eigent­lich attes­tier­te „akti­ve Rei­fung“ möge ihnen auch die Gewiss­heit geben, sich mit Kraft und Ehr­geiz den Her­aus­for­de­run­gen des Lebens stel­len zu können.

Neben dem Dank an den Schul­el­tern­rat und das Leh­rer­kol­le­gi­um, die mit ihrem Enga­ge­ment und Wir­ken dazu bei­getra­gen hät­ten, dass sich die Schüler/innen vom ers­ten Tag an im Jah­re 2006 am Har­se­fel­der Gym­na­si­um wohl­füh­len konn­ten, bedank­te sich die Red­ne­rin vor­ran­gig bei den heu­ti­gen Haupt­ak­teu­ren. Schließ­lich hät­ten sie in den ver­gan­ge­nen Jah­ren dafür Sor­ge getra­gen, dass deren Eltern stets eine erleb­nis­rei­che Zeit ver­brin­gen und noch dazu ihre All­ge­mein­bil­dung auf­fri­schen konn­ten, ins­be­son­de­re im Hin­blick auf natür­lich vor­kom­men­de Ele­men­te und deren che­mi­sches Reaktionsverhalten.

Jedoch müs­se man auf Sei­ten der Eltern fort­an ler­nen, mit der Ver­än­de­rung der eige­nen Frei­zeit­ge­stal­tung umzu­ge­hen: Kei­ne anre­gen­den Schul­thea­ter­aben­de, musi­ka­li­schen Aben­de, Eltern­ver­samm­lun­gen oder aus­ge­füll­ten Frei­tag­nach­mit­ta­ge im Fal­le von Eltern­sprech­ta­ge mehr – das alles sei nun Ver­gan­gen­heit. Am Ende aber ste­he die gro­ße Freu­de, an sei­nen Kin­dern und gemein­sam mit ihnen gereift zu sein. „Ver­folgt eure Träu­me und Zie­le, geht selbst­be­wusst den eige­nen Weg – auch das schafft ihr!“, leg­te Frau Pietsch den ins „wah­re Leben“ Auf­bre­chen­den als Leit­li­nie ans Herz.

Siche­res Geleit auf dem Weg ins Leben“ 

Nach­dem Schü­le­rin­nen und Schü­ler in sei­nem Reli­gi­ons­kurs der Jahr­gangs­stu­fe 11 zahl­rei­che gute Wün­sche for­mu­liert hat­ten, um sie unse­ren Matu­ran­den mit auf ihren Weg zu geben, such­ten sie gemein­sam mit Herrn Rother­mundt nach einem geeig­ne­ten Sym­bol, mit dem ein Auf­bruch aus bis­lang Ver­trau­tem, wenn die eige­nen „Füße auf wei­ten Raum“ gestellt wer­den, zum Aus­druck gebracht wer­den könn­te. Und es nahm eigent­lich nie­man­den wun­der, dass unse­rer Schul­pas­tor bei sei­ner Anspra­che vor der abschlie­ßen­den Seg­nung des Abitur­jahr­gangs 2014 die Kon­kre­ti­sie­rung die­ses Sinn­bil­des gleich mit dabei hat­te, um sie auf dem Red­ner­pult zu plat­zie­ren: ein Paar Schu­he. Beim Los­mar­schie­ren auf dem Weg ins Leben könn­ten auch – wie Schu­he glei­cher­ma­ßen Füße schüt­zen – zurecht stol­ze, gleich­zei­tig aber sor­gen­vol­le Eltern und Groß­el­tern noch für ihre Kin­der sor­gen: indem sie für sie beten, auf dass sie sicher von Gott gelei­tet und behü­tet werden.

Musi­ka­li­scher Schluss­ak­kord

Vor dem musi­ka­li­schen Aus­klang der dies­jäh­ri­gen Ent­las­sungs­fei­er unse­rer Abitu­ri­en­tin­nen und Abitu­ri­en­ten (“Das kann uns kei­ner neh­men” (Revol­ver­held) durch die Band “Out of the base­ment”) erfolg­te noch die Ver­ab­schie­dung der Gäs­te sowie die Dank­sa­gung von OStD Book an das erfah­re­ne Orga­ni­sa­ti­ons­team um Frau StR´ Kat­ja Frank, an die Lei­te­rin (Frau StR´ Eli­sa­beth Wal­der­mann) und Mit­wir­ken­den des musi­ka­li­schen Rah­men­pro­gramms, die Tech­ni­ker (Lei­tung: OStR Rolf Kri­ett) sowie an die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Jahr­gangs­stu­fen 5 und 11 (“Blu­men­kin­der”, Deko­ra­ti­on und Cate­ring). Sie alle hät­ten dazu bei­getra­gen, der Ver­an­stal­tung am heu­ti­gen Tage eine fest­li­che Atmo­sphä­re und einen wür­di­gen Rah­men zu verleihen.

 

Fotos: Died­rich Hinrichs

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