Aue-Geest-Gymnasium Harsefeld
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Freu­de über wei­ße Pracht und gute Pisten

Died­rich Hinrichs

Wovon wir bei uns zur Weih­nachts­zeit nur träu­men durf­ten, erfüll­te sich für den Sport­kurs des 12. Jahr­gangs unse­res Gym­na­si­ums, der sich Ende letz­ter Woche am frü­hen Sams­tag­mor­gen (06.01.2018) unter der Lei­tung von StD Chris­ti­an Son­dern und StR Cars­ten Spring­mann nach Lede­nit­zen (Kärn­ten) auf­ge­macht hat: Wei­ße Pracht in Hül­le und Fül­le. Im Ski­ge­biet des Drei­län­der­ecks um Arnold­stein, wo man ers­ten Schnee­kon­takt auf­ge­nom­men hat, herr­schen bei einer Schnee­hö­he von 160 cm (Berg) und 50 cm (Tal) zudem über­aus gute Pis­ten­ver­hält­nis­se. Im Fol­gen­den in kom­pak­ter Form die Erfah­rungs­be­rich­te der Kurs­teil­neh­mer, klei­ne Tages­no­ti­zen sowie das jewei­li­ge „Foto des Tages“.

Lan­ge Anrei­se am ers­ten Tag (06.01.2018)

Wäh­rend die letz­ten Jugend­li­chen die Dis­co am Sams­tag­mor­gen räu­men, trifft sich der Sport­kurs von Herrn Spring­mann um 5 Uhr an der Schu­le, um sich auf den Weg nach Öster­reich zu machen. Mit einem wei­te­ren Kurs aus Hem­moor haben wir die Rei­se nach Kärn­ten ange­tre­ten – auf­grund eines Krank­heits­falls lei­der unvoll­stän­dig. Nach einer vier­zehn­stün­din­gen Fahrt mit meh­re­ren Pau­sen und Umwe­gen (Thors­ten und Man­ni sei Dank) erreich­ten wir schließ­lich unse­re Unter­kunft, den Forel­len­hof. Die­ser liegt im idyl­li­schen Lede­nit­zen in der Nähe unse­res Ski­ge­bie­tes. Nach der Ankunft folg­ten die Ski­aus­lei­he sowie ein gemein­sa­mes Abend­essen. Damit ging ein lan­ger Tag zu Ende und wir fie­len alle müde ins Bett.

Ski­an­fän­ger und Fort­ge­schrit­te­ne mit ers­tem Schnee­kon­takt (07.01.2018)

Nach einem stär­ken­den Früh­stück konn­ten wir dann den ers­ten Ski­tag in Angriff neh­men. Im Gegen­satz zu den nächs­ten Tagen ver­brach­ten wir die­sen im Ski­ge­biet Drei­län­der­eck in Arnold­stein. Zunächst gab es ein klei­nes Auf­wärm­trai­ning für alle, um sich an die Ski­er zu gewöh­nen. Anschlie­ßend mach­ten sich die schon ski­er­prob­ten Schü­ler mit Herrn Spring­mann auf die Pis­te, wäh­rend die Anfän­ger mit Herrn Son­dern erst ein­mal die grund­le­gen­den Ski­kennt­nis­se erwor­ben haben. Nach ein paar Übun­gen konn­ten auch die­se sich auf die Pis­te bege­ben. Erstaun­li­cher­wei­se klapp­te das Ski­fah­ren bei den Anfän­gern schon nach ein paar Metern sehr gut und die Erfah­re­ne­ren konn­ten sich auch schon auf die grö­ße­re und län­ge­re Pis­te bege­ben. Somit kön­nen wir zuver­sicht­lich auf die nächs­ten Tage blicken. 

Berich­te von Talea, Marie und Levke

Ein rund­um gelun­ge­ner Ski­tag (08.01.2018)

Unse­re Ski­an­fän­ger und For­ge­schrit­te­nen vor ihrer ers­ten gemein­sa­men Talabfahrt.

Wäh­rend unse­re Jahr­gangs­ge­nos­sen wie­der die Schul­bank drü­cken muss­ten, ver­brach­ten wir unse­ren zwei­ten Ski­tag im Ski­ge­biet „Ger­lit­zen Alpe“ und damit auf den Pis­ten, die wir auch in den fol­gen­den Tagen fah­ren werden.

Zu Beginn des Tages hat sich unse­re Grup­pe wie­der auf­ge­teilt: Wäh­rend die Anfän­ger mit Herrn Son­dern auf dem Ski­schul­hang, der schon deut­lich stei­ler war als am ers­ten Tag, ihre frisch erwor­be­nen Fähig­kei­ten fes­tig­ten, fuh­ren die Fort­ge­schrit­te­nen mit Herrn Spring­mann schon ein­mal vor auf die Spit­ze der Ger­lit­zen, um dort am „Fein­schliff“ zu arbeiten.

Doch auch die Anfän­ger rief der Gip­fel — und sie folg­ten sei­nem Ruf! So konn­ten am Ende des Tages alle eine ziem­lich anspruchs­vol­le blaue Pis­te bewäl­ti­gen, Svet­la­na und Lev­ke meis­ter­ten sogar noch eine rote und zwei von uns bewähr­ten sich (neben­ge­werb­lich) oben­drein auch noch als „Lift­hel­fe­rin­nen“.

Wie sagt man so schön: „Sport ist Mord!“ Denn es gab auch schon eini­ge leich­te­re Bles­su­ren zu bekla­gen, die teil­wei­se aus spek­ta­ku­lä­ren Stür­zen resul­tier­ten. Doch alle kamen am Ende des Tages wie­der (ziem­lich) heil und erschöpft im Forel­len­hof an: Ein rund­um gelun­ge­ner Skitag! 

Bericht von Han­nah und Svetlana

Wet­ter­fest, sturm­er­probt und mehr oder weni­ger gedul­dig (09.01.2018)

Extre­mer Hoch­ne­bel auf der Pis­te am heu­ti­gen Tag … 

… und zum Ver­gleich die­sel­be Aus­sicht am Tag zuvor.

Als wir heu­te an unse­rer Pis­te anka­men, erwar­te­te uns eine ers­te nie­der­schmet­tern­de Über­ra­schung: Wegen des extre­men Hoch­ne­bels waren die Hän­de kaum vor Augen zu erken­nen, zudem wüte­te der Sturm so stark, dass die obe­ren Pis­ten gesperrt waren. So muss­ten wir uns not­ge­drun­gen an die Ski­schul­hän­ge hal­ten. Aus dem­sel­ben Grund waren dann die Pis­ten – wie das Har­se­fel­der Frei­bad im Som­mer – so über­füllt, dass man kaum einen Fuß vor den ande­ren set­zen konn­te. Fol­ge: Wir muss­ten nicht nur auf eine Men­ge klei­ner Ski­schü­ler ach­ten, nein, es ver­zehn­fach­te sich auch die War­te­zeit am Lift, was Herrn Son­dern zu einer neu­en Ski­lek­ti­on inspi­rier­te: dem “akti­ven Anstel­len”. Und so drän­gel­te sich sei­ne Grup­pe fort­an fröh­lich an den wehr­lo­sen Fünf­jäh­ri­gen vorbei.

Wäh­rend­des­sen übte die Grup­pe mit Herrn Spring­mann noch den durch­aus kom­pli­zier­ten Stock­ein­satz und das ordent­li­che Kur­ven­fah­ren, wobei es zu einem span­nen­den Wett­kampf kam. Doch auch hier ist die Selbst­über­schät­zung der Feind des Ski­schü­lers: So kann es denn auch ein­mal pas­sie­ren, dass sich die Ski­er in der Luft und der Rücken des Schü­lers auf der Pis­te wie­der­fin­den – durch­aus auch jene des ambi­tio­nier­ten Sportlehrers!

Nach den Übun­gen hat­ten wir wie­der Gele­gen­heit, um allein zu fah­ren, und tat­säch­lich war auch der Lift zu den obe­ren Pis­ten zu die­ser Zeit wie­der in Betrieb. Doch bereits auf den Lift­fahr­ten zu den nied­ri­ge­ren Pis­ten ließ uns der kal­te Wind, der Regen und Grau­pel mit sich trug, erah­nen, wie wohl das Wet­ter auf dem Gip­fel aus­se­hen muss­te – trotz­dem wag­ten sich eini­ge Muti­ge in die stür­mi­schen Gefil­de vor. Tat­säch­lich war noch eine wei­te­re Stei­ge­rung mög­lich: Pis­te und Him­mel waren kaum mehr zu tren­nen und die Abfahrt des­halb noch schwie­ri­ger. Den­noch ver­brach­ten wir einen schö­nen Ski­tag, an dem es kei­ne Ver­letz­ten gab und der wegen des schlech­ten Wet­ters lei­der etwas frü­her been­det wurde.

Bericht Malin und Duncan

Berech­tig­ter Stolz auf eige­ne Fort­schrit­te (10.01.2018)

Mit Freu­de konn­ten wir heu­te Mor­gen fest­stel­len, dass sich das Wet­ter deut­lich gebes­sert hat. Wir erreich­ten die Spit­ze des Ber­ges mit strah­len­dem Son­nen­schein und viel Neu­schnee. Die Bedin­gun­gen waren per­fekt, wodurch uns die Mög­lich­keit, neue Pis­ten aus­zu­pro­bie­ren, erleich­tert wur­de. Sogar die Anfän­ger fuh­ren Pis­ten, von denen sie am zwei­ten Tag noch sag­ten: „Oh mein Gott, da fah­re ich NIEMALS run­ter!“ Aber sie­he da –  trotz eini­ger Stür­ze und Unfäl­le kamen alle heil im Tal unten an. Jeder merk­te zudem den eige­nen Fort­schritt und wir alle waren sehr stolz auf uns.

Unse­re freie Zeit haben wir dafür genutzt, mög­lichst selbst­stän­dig und viel zu fah­ren, um bes­tens auf die Prü­fung mor­gen vor­be­rei­tet zu sein. Rück­bli­ckend war es ein sehr erfolg­rei­cher Tag für jeden und wir freu­en uns sehr auf morgen!

Bericht von Julia und Lisa 

Der Tag der Prü­fung (11.01.2018)

Die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer des Ski­kur­ses unmit­tel­bar nach der Notenbekanntgabe

An unse­rem Prü­fungs­tag – schließ­lich waren wir ja nicht zum rei­nen Ver­gnü­gen unter­wegs – war es auf dem Gip­fel zunächst neb­lig und es herrsch­te unter allen Teil­neh­mern des Kur­ses eine leicht ange­spann­te Stim­mung. Die­se Anspan­nung leg­te sich jedoch, als wir an der Prü­fungs­pis­te anka­men und uns selb­stän­dig auf der Pis­te ein­ge­fah­ren hatten.

Nach einer kur­zen War­te­zeit waren Herr Spring­mann und Herr Son­dern am ver­ein­bar­ten Treff­punkt und wir fuh­ren gemein­sam zu einem etwas fla­che­ren Teil der Prü­fungs­pis­te, wo der ers­te Teil der Prü­fung statt­fand. In dem fol­gen­den Pis­ten­ab­schnitt soll­ten wir mög­lichst wenig Kur­ven bei höhe­rer Geschwin­dig­keit fah­ren. Der zwei­te Teil der Prü­fung fand im Anschluss dar­an an einem stei­le­ren Hang statt. Hier wur­de kon­trol­lier­tes und vor allem siche­res Fah­ren mit einer deut­lich sicht­ba­ren Hoch-Tief-Bewe­gung bei rich­ti­gem Stock­ein­satz gefordert.

Die zwei­tei­li­ge Prü­fung haben alle unfall­frei und mit einem min­des­tens zufrie­den­stel­len­den Ergeb­nis bewäl­tigt. Dar­auf­hin hat­ten wir Frei­zeit, in der wir nach frei­er Wahl alle Pis­ten befah­ren konn­ten. Alles in allem war es für uns ein sehr ereig­nis­rei­cher und erfolg­rei­cher Tag. 

Bericht von Eric und Noah

Fort­an auf “schwar­zen Pis­ten” unter­wegs (12.01.2018)

Der letz­te Tag, den wir mit Ski­fah­ren ver­brin­gen konn­ten, wur­de aus­gie­big genutzt: kein Unter­richt, son­dern frei­es Fah­ren in Klein­grup­pen. Ger­ne durf­te auch die Mit­tags­pau­se zuguns­ten der uns mitt­ler­wei­le gut ver­trau­ten Pis­ten dran glauben.

Nun zeig­te sich auch über­deut­lich, was die Woche jedem Kurs­teil­neh­mer gebracht hat­te: Selbst kom­plet­te Ski­an­fän­ger bewäl­tig­ten mühe­los sogar „schwar­ze Pis­ten“ – die schwie­rigs­te Kate­go­rie über­haupt und eigent­lich Pro­fis vor­be­hal­ten. Unse­ren Lehr­kräf­ten begeg­ne­ten wir ledig­lich ab und an auf ver­schie­de­nen Stre­cken, völ­lig selbst­stän­dig fuhr jede Klein­grup­pe die jeweils bevor­zug­ten Pis­ten. Ohne Zwi­schen­fäl­le (abge­se­hen von eini­gen unbe­deu­ten­den Stür­zen) ver­ging die Zeit wie im Flug.

Da es sich auch um den Abrei­se­tag han­del­te, blie­ben wir nur bis knapp 14 Uhr auf dem Berg. Der Nach­mit­tag war dem­entspre­chend geprägt von Packen, Auf­räu­men, Put­zen und Duschen. Direkt nach dem Abend­essen setz­te sich unser Bus dann auch in Bewe­gung. Beglei­tet von Schla­ger­mu­sik – eini­gen gefällt es, ande­ren nicht – endet die Kurs­fahrt des Sport­kur­ses Ski alpin.

Bericht von n.n.

Fotos: AGG Har­se­feld / Ski­kurs Jg.12

 

 

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