Von Deadlines zu Lifelines — festlicher Auftakt der Abiturfeier in einem Gottesdienst
Von Christa Haar-Rathjen
Eine farbenfrohe Herzkette mit guten Wünschen durchspannt die Evangelische Kirche in Harsefeld. Stimmungsvolle Musik der Jugendband “Gracekeeping Worship” empfängt die Abiturientinnen und Abiturienten, ihre Familien und Freunde sowie einige ihrer Lehrerinnen und Lehrer. Im Altarraum ist ein bunt bemaltes Kreuz aufgestellt, das mit weiteren Wünschen geschmückt ist. Fünftklässler hatten schon Wochen vorher ihre Kreativität gezeigt, indem sie für jede Abiturientin und jeden Abiturienten einen guten Wunsch gestalteten.
Die Religionskurse aus Jahrgang 11 mit ihren Lehrerinnen Frau Großkopf und Frau Michaelsen bringen stimmungsvolle Gebete und ein kreatives Anspiel mit, die sie zuvor im Unterricht vorbereiteten. Darin geht es darum, wie unterschiedlich Menschen nach ihrer Schulzeit mit dem Start in einen neuen Lebensabschnitt umgehen: Die einen haben einen festen Plan und sich schon längst um einen Studienplatz gekümmert, andere machen erstmal Urlaub und schauen dann spontan, wie es weiter geht und was mit Gottes Hilfe möglich ist. Wieder andere nehmen sich erstmal eine Auszeit auf einer Alpakafarm.
Schulpastorin Christa Haar-Rathjen führt aus, dass Gott mit sehr unterschiedlichen Menschentypen gut klar komme. Schließlich habe Gott die Menschen bunt und vielfältig geschaffen und in seinen Plänen genügend Platz gelassen für Spontaneität. So können die Abiturient:innen alle Deadlines von Klausuren und Abgabeterminen nun hinter sich lassen und ihre ganz persönliche Lifeline angehen. Zu einem Segen für ihren weiteren Lebensweg versammeln die jungen Absolvent:innen sich im Altarraum. Und dann geht es ein letztes Mal in die Schule, um das heiß ersehnte Abiturzeugnis in Empfang zu nehmen.
Fotos: S. Großkopf und M. Surges