Aue-Geest-Gymnasium Harsefeld
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Fuß­bal­le­rin­nen jubeln über Landestitel

Cars­ten Spring­mann und Died­rich Hinrichs

Wäh­rend sich ihre Klas­sen­ka­me­ra­den und Mit­schü­ler im Har­se­fel­der Wald­sta­di­on bei den Bun­des­ju­gend­spie­len im leicht­ath­le­ti­schen Drei­kampf oder in diver­sen Mann­schafts­sport­ar­ten betä­tig­ten, gelang unse­ren jüngs­ten Fuß­bal­le­rin­nen in der Wett­kampf­klas­se IV beim Mäd­chen-Schul­fuß­ball­wett­be­werb “Jugend trai­niert für Olym­pia“ im Bar­sing­häu­ser August-Wen­zel-Sta­di­on am heu­ti­gen Vor­mit­tag (13.07.2012) die erhoff­te und am Ende viel beju­bel­te Sen­sa­ti­on: Im Final­tur­nier der vier Bezirks­meis­ter um den nie­der­säch­si­schen Lan­des­ti­tel konn­ten sie sich sou­ve­rän gegen ihre Kon­kur­ren­tin­nen durch­set­zen und erst­mals in der Geschich­te unse­res Gym­na­si­ums eine Lan­des­meis­ter­schaft nach Har­se­feld holen. Herz­li­chen Glück­wunsch allen Spie­le­rin­nen und ihrem „Erfolgs­coach“ StR Cars­ten Springmann! 

Für die dies­jäh­ri­gen Lan­des­meis­ter­schaf­ten „Jugend trai­niert für Olym­pia“ der Mäd­chen in der Wett­kampf­klas­se IV hat­ten sich als Geg­ne­rin­nen unse­rer jun­gen Fuß­bal­le­rin­nen drei wei­te­re Teams aus den Bezir­ken Han­no­ver (das Hil­des­hei­mer Gym­na­si­um Him­melst­hür), Braun­schweig (die Eichen­dorff­schu­le Wolfs­burg) und Weser-Ems (das Gym­na­si­um Papen­burg) qua­li­fi­ziert. Sehr früh, bereits um 6.45 Uhr nah­men unse­re Spie­le­rin­nen dann am besag­ten Frei­tag­mor­gen zusam­men mit ihrem Betreu­er StR Cars­ten Spring­mann den Weg ins „Mek­ka des nie­der­säch­si­schen Fuß­ball­sports“, dem August-Wen­zel-Sta­di­on in Bar­sing­hau­sen, in Angriff. Und mit der glei­chen zuletzt genann­ten tak­ti­schen Aus­rich­tung woll­ten alle Har­se­fel­de­rin­nen auch auf dem Spiel­feld ihr erhoff­tes Ziel gemein­sam errei­chen: den Gewinn des Lan­des­meis­ter­ti­tels in die­sem Schul­fuß­ball-Wett­be­werb ihrer Altersklasse. 

Der Lan­des­ent­scheid selbst unter­liegt dabei im Hin­blick auf die Wer­tung der im Modus eines Run­den­tur­niers aus­ge­tra­ge­nen Par­tien einer Beson­der­heit: Alle Spiel­paa­run­gen, die an die­sem Tag bei reg­ne­ri­schem Wet­ter aus­ge­tra­gen wur­den, wur­de ein soge­nann­ter Tech­nik­test „vor­ge­schal­tet“, der drei Übun­gen (Drib­beln, Pass­spiel, Tor­schuss) vor­sah, die von allen zehn Spie­le­rin­nen zu absol­vie­ren waren und in das End­ergeb­nis der zwei mal zwölf Minu­ten dau­ern­den Begeg­nun­gen mit ein­flos­sen. Das bedeu­tet, dass eine Mann­schaft vor Anpfiff ihres Spiels mit einer 1:0‑Führung oder sogar einem 0:1‑Rückstand die Par­tie auf­neh­men konn­te oder musste.

Im ers­ten Spiel hat­ten unse­re Mäd­chen gegen die Mann­schaft der Wolfs­bur­ger Eichen­dorff­schu­le anzu­tre­ten. Der ein­gangs absol­vier­te Tech­nik­wett­be­werb ende­te unent­schie­den, so dass das Spiel beim Stan­de von 1:1 ange­pfif­fen wur­de. Dort konn­te Rie­ke Mey­er durch einen ver­wan­del­ten Straf­stoß wegen geahn­de­ten Hand­spiels ihr Team vom Neun­me­ter­punkt recht früh mit 2:1 in Füh­rung schie­ßen. Trotz­dem agier­ten die Wolfs­bur­ge­rin­nen auch wei­ter­hin nicht offen­siv genug, und so konn­ten Mer­ret Buch­holz (2) und Mer­le Konegen schließ­lich das Ergeb­nis — bei einem Gegen­tor — bis zum Ende des Spiels auf 5:2 erhöhen.

Der Geg­ner im zwei­ten Spiel war dann die Mann­schaft des Gym­na­si­ums Him­melst­hür. Die­ses Mal konn­ten unse­re Mäd­chen den Tech­nik­wett­be­werb erfolg­reich abschlie­ßen und für sich ent­schei­den, so dass sie mit einem 1:0 Vor­sprung — der sich spä­ter noch als beson­ders wert­voll erwei­sen soll­te — in die eigent­li­che Spiel­be­geg­nung gin­gen. Aller­dings hat­te der Geg­ner in sei­ner ers­ten Begeg­nung gegen die Wolfs­bur­ge­rin­nen bereits einen 0:1 Rück­stand aus dem Tech­nik­wett­be­werb in einen 4:1 Sieg dre­hen kön­nen — inso­fern waren unse­re Mäd­chen gewarnt, und es galt für sie, den Geg­ner kei­nes­falls zu unterschätzen. 

Mer­le Konegen konn­te aber gleich mit ihrem zu Anfang des Spiels erziel­ten Tref­fer das Har­se­fel­der Team mit 2:0 in Füh­rung brin­gen und hat­te kur­ze Zeit spä­ter sogar noch das 3:0 auf dem Fuß, als sie nach einem an ihr ver­üb­ten Foul den Ball auf den Neun­me­ter­punkt leg­te. Jedoch schei­ter­te sie mit ihrem Schuss, und die knap­pe Har­se­fel­der Füh­rung hat­te bis zur Halb­zeit­pau­se Bestand. 

Kurz nach dem Beginn der zwei­ten Spiel­hälf­te ver­kürz­te das Gym­na­si­um Him­melst­hür auf 1:2, lös­te anschlie­ßend sei­nen Defen­siv­ver­band nahe­zu auf und warf alles nach vor­ne, um den Aus­gleich in der nun aus­ge­gli­che­nen Par­tie zu erzie­len. Doch unse­re Fuß­bal­le­rin­nen ver­tei­dig­ten mit Glück und spie­le­ri­schem Geschick, vor allem aber mit einer sicher und sou­ve­rän im Tor agie­ren­den Han­na Bor­chers, die kei­nen wei­te­ren Tref­fer mehr zuließ, den knap­pen Vor­sprung bis zum Spielende.

Auf­grund der bei­den Sie­ge über die Hil­des­hei­me­rin­nen und über die Wolfs­bur­ge­rin­nen, die ihrer­seits jeweils gegen Papen­burg gewon­nen hat­ten, stand schon vor der letz­ten Begeg­nung fest, dass dem Har­se­fel­der Team auf­grund des von ihm gewon­ne­nen direk­ten Ver­gleichs gegen die bei­den stärks­ten Kon­kur­ren­tin­nen der Lan­des­sie­ger­ti­tel nicht mehr zu neh­men war. Den­noch waren alle fest ent­schlos­sen, auch die letz­te Begeg­nung kon­zen­triert anzu­ge­hen und das Tur­nier mit „blü­ten­wei­ßer Wes­te“ unge­schla­gen zu gewinnen.

Vor dem Anstoß zum letz­ten Spiel gegen ein stark dezi­mier­tes Papen­bur­ger Team, das nur noch fünf Feld­spie­le­rin­nen auf­bie­ten konn­te, wur­de dann eben­falls der Tech­nik­wett­be­werb gewon­nen. In der Par­tie gegen die trotz Unter­zahl stark kämp­fen­de und fair agie­ren­de geg­ne­ri­sche Mann­schaft selbst, regier­ten auf Har­se­fel­der Sei­te nur noch pure Spiel­freu­de und Tor­schuss­lau­ne: Anni­ka Schmahl, Mer­ret Buch­holz, Mer­le Konegen und Lynn Mey­er schos­sen mit ihren Tref­fern einen unge­fähr­de­ten 8:1‑Sieg heraus. 

Bei Ertö­nen des Schluss­pfif­fes wur­de zwar nicht „Ber­lin, Ber­lin, wir fah­ren nach Ber­lin!“ skan­diert, dafür aber erklang der viel­stim­mi­ge und nicht enden wol­len­de Jubel­ge­sang „Lan­des­meis­ter, Lan­des­meis­ter hey, hey!“, nach­dem unse­re Mäd­chen­mann­schaft auch ihr letz­tes Spiel bei die­sem Final­tur­nier ganz sou­ve­rän gewon­nen hat­te, und die Spie­le­rin­nen fei­er­ten sich ver­dien­ter­ma­ßen selbst mit einem Freu­den­tanz und der bei ähn­li­chen Anläs­sen von Sport­lern prak­ti­zier­ten, immer wie­der gern gese­he­nen „Rau­pe“. Und das mit Recht: Schließ­lich konn­te das Team 111 Mann­schaf­ten aus Nie­der­sach­sen hin­ter sich las­sen und erst­mals in der noch jun­gen Geschich­te des Gym­na­si­ums Har­se­feld den Titel eines Lan­des­sie­gers im Schul­wett­be­werb „Jugend trai­niert für Olym­pia“ erringen.

Nun heißt es für die erfolg­rei­chen Sport­le­rin­nen, die alle ihre vor­züg­li­che tech­ni­sche und kon­di­tio­nel­le Grund­aus­bil­dung in den Fuß­ball­ver­ei­nen der Aue-Geest-Regi­on (TSV Apen­sen, SV Ahlerstedt/Ottendorf, JSG Geest und TuS Har­se­feld) erfah­ren haben, die Som­mer­fe­ri­en zu genie­ßen, die groß­ar­ti­ge Form nicht zu ver­lie­ren und drei Wochen nach den Feri­en beim Bun­des­fi­na­le in Bad Blan­ken­burg (Thü­rin­gen) in der Zeit vom 23.09. bis zum 26.09.2012 erneut „auf Angriff zu spie­len“. Vor allen Din­gen aber mögen sie und ihr Betreu­er Herr Spring­mann die Teil­nah­me an einem Final­tur­nier auf Bun­des­ebe­ne als ein­ma­li­ges Erleb­nis genie­ßen. Schon jetzt wün­schen wir ihnen dabei alles Gute und viel Erfolg! 

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Lan­des­sie­ge­rin­nen im Schul­fuß­ball­wett­be­werb “JtfO”  2012 WK IV wur­den für das Gym­na­si­um Har­se­feld: Lynn Mey­er (6 L), Mer­le Konegen (6 F2), Mer­le Godau (5 F2), Han­na Bor­chers (6 L), Rie­ke Mey­er (6 L), Mer­le Köhl­mann (5 S), Dei­ke Pott (6 F2), Lina Wie­busch (5 F1), Anni­ka Schmahl (5 S), Mer­ret Buch­holz (5 F2) und die lei­der in Bar­sing­hau­sen feh­len­de Lina Fuhr (5 S). Betreu­er der Mann­schaft: StR Cars­ten Springmann.

 

Spiel­ergeb­nis­se:

Gym­na­si­um Papen­burg — Gym­na­si­um Him­melst­hür 1:4 (1:0)

Gym­na­si­um Har­se­feld — Eichen­dorff­schu­le Wolfs­burg 5:2 (1:1)

Eichen­dorff­schu­le — Papen­burg 7:2 (1:1)

Him­melst­hür — Gym­na­si­um Har­se­feld 1:2 (0:1)

Him­melst­hür — Eichen­dorff­schu­le 5:1 (1:1)

Papen­burg — Gym­na­si­um Har­se­feld 0:8 (0:1)

 

Die Teams muss­ten vor den jewei­li­gen Begeg­nun­gen einen soge­nann­ten Tech­nik­wett­be­werb mit Pass­spiel, Tor­schuss und Drib­beln absol­vie­ren. Das Resul­tat floss in das Ergeb­nis der Begeg­nun­gen mit ein und ist in der Über­sicht jeweils in Klam­mern hin­ter dem Spiel­ergeb­nis angegeben.

 

Tabel­le:

 

1. Gym­na­si­um Harsefeld 

9 Punk­te

( 3 0 0)

15:4 Tore

2. Gym­na­si­um Himmelsthür

6 Punk­te

(2 0 1)

10:5 Tore

3. Eichen­dorff­schu­le Wolfsburg

3 Punk­te

(1 0 2)

11:12 Tore

4. Gym­na­si­um Papenburg

0 Punk­te

(0 0 3)

 4:19 Tore

 Fotos: Cars­ten Springmann

 

 

 

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