Aue-Geest-Gymnasium Harsefeld
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Ver­kehrs­si­cher­heit: “Sicher und sicht­bar zur Schule!”

Von Died­rich Hinrichs

Der Grund dafür, dass am heu­ti­gen Tage (18.12.2018) eini­ge Schü­le­rin­nen und Schü­ler unse­res Gym­na­si­ums nicht pünkt­lich zur ers­ten Unter­richts­stun­de erschie­nen sind, liegt mög­li­cher­wei­se dar­an, dass sie sich mit einem nicht ver­kehrs­si­che­ren Fahr­rad auf den Schul­weg gemacht hat­ten: Zusam­men mit der Har­se­fel­der Poli­zei­dienst­stel­le hat näm­lich die Ver­fü­gungs­ein­heit der Poli­zei­in­spek­ti­on Sta­de im Rah­men der Akti­on „Sicher und sicht­bar zur Schu­le!“ am frü­hen Mor­gen Fahr­rä­der auf den Ein­falls­stra­ßen zur Ober­schu­le und zum AGG über­prüft und zudem dafür Sor­ge getra­gen, dass umge­hend Klein­re­pa­ra­tu­ren vor Ort vor­ge­nom­men wer­den konnten.

Nach­dem im Vor­mo­nat bereits Kon­trol­len an den Stader Gym­na­si­en durch­ge­führt wor­den waren, fan­den heu­te Mor­gen ab 7 Uhr nun­mehr auch an den bei­den benach­bar­ten Har­se­fel­der Schu­len, der Sel­ma-Lager­löf-Ober­schu­le Hars­feld und dem Aue-Geest-Gym­na­si­um Har­se­feld, unan­ge­kün­dig­te Fahr­rad­über­prü­fun­gen statt. Dabei stand jedoch nicht die Ver­hän­gung von recht­lich mög­li­chen Buß­gel­dern durch die Poli­zei in Zusam­men­hang mit der durch­ge­führ­ten Maß­nah­me im Vor­der­grund, son­dern eine Bera­tung und Infor­ma­ti­on im Hin­blick auf den ver­kehrs­si­che­ren Zustand der Zwei­rä­der ihrer jewei­li­gen Nut­ze­rin­nen und Nutzer.

Gera­de in der dunk­len Jah­res­zeit lag ein Haupt­au­gen­merk der Kon­trol­le auf einem unein­ge­schränk­ten Funk­tio­nie­ren der Beleuch­tung, unse­re “Fahr­rad­schü­le­rin­nen und Fahr­rad­schü­ler” wur­den aber auch auf man­gel­haf­te Brem­sen und Aspek­te wie die vor­schrifts­mä­ßi­ge Anbrin­gung von Reflek­to­ren sowie die Bedeut­sam­keit einer ent­spre­chen­de Schutz­aus­rüs­tung (Fahr­rad­hel­me, reflek­tie­ren­de Klei­dung und Schnapp­bän­der) hin­ge­wie­sen. Von den ins­ge­samt 260 über­prüf­ten Fahr­rä­dern wies annä­hernd die Hälf­te Män­gel auf.

Des Öfte­ren sind es auch nur Klei­nig­kei­ten gewe­sen, deren es erman­gel­te, um mit einem als ver­kehrs­si­cher gel­ten­den Gefährt den mor­gend­li­chen, zur­zeit recht neb­lig-dunk­len Schul­weg antre­ten zu kön­nen. Weil in vie­len Fäl­len eine umge­hen­de Män­gel­be­sei­ti­gung mög­lich gewe­sen ist, wur­de die­se gleich vor Ort vor­ge­nom­men: Direkt vor der Schu­le hat­te ein ört­li­ches Fahr­rad­ge­schäft (Zwei­rad Toba­ben) ein klei­nes mobi­les Ser­vice-Cen­ter für die Sofort­re­pa­ra­tur auf­ge­baut. Die anfal­len­den Kos­ten für die Ertüch­ti­gung der Schü­ler­rä­der wer­den vom Land­kreis Sta­de über­nom­men – finan­ziert aus den Ein­nah­men der Geschwindigkeitsüberwachung.

Wer nun aber glaubt, dass man sei­nen alten, umfäng­lich repa­ra­tur­be­dürf­ti­gen Draht­esel an sol­chen Tagen nur in eine Fahr­rad­über­prü­fung des Stra­ßen­ver­kehrs­am­tes Sta­de und der Poli­zei zu schie­ben und „Pimp my bike!“ zu rufen braucht, um ihn rund­erneu­ert zurück­zu­er­hal­ten, sieht sich getäuscht – kom­plet­te Lam­pen- oder Beleuch­tungs­sets wer­den nicht ersetzt!

Sym­bol­bild: Chris­ti­an Schmidt / Land­kreis Stade

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