Aue-Geest-Gymnasium Harsefeld
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Ski­kurs: Sport­lich ambi­tio­niert im Winterwunderland

Ski­kurs AGG und Died­rich Hinrichs

Die Sehn­sucht nach dem, was in unse­ren Brei­ten — nicht nur in die­sem Jahr — von eini­gen weh­mü­tig ver­misst wur­de, stil­len zur­zeit zumin­dest die Teilnehmer:innen des Sport­kur­ses der Jahr­gangs­stu­fe 13 unse­res Gym­na­si­ums, die sich am Frei­tag (03.02.2023) zusam­men mit ihren bei­den Lehr­kräf­ten StR´ Eli­sa­beth Wal­der­mann und StR Cars­ten Spring­mann für knapp zehn Tage in die fran­zö­si­schen Alpen auf­ge­macht haben: In Euro­pas größ­tem Ski­ge­biet Les Trois Val­lées (Savoy­en) stie­ßen sie hoch erfreut auf das dort reich­lich vor­han­de­ne „wei­ße Gold des Win­ters“, was geeig­net war, ihren sport­li­chen Ambi­tio­nen vor Ort durch­aus entgegenzukommen.

Im Fol­gen­den ers­te Erfah­rungs­be­rich­te von den Teilnehmer:innen unse­res dies­jäh­ri­gen Ski­kur­ses in kom­pak­ter Form sowie ver­an­schau­li­chen­des Bild­ma­te­ri­al ihres Tun — wei­te­re Tages­no­ti­zen sowie aktu­el­le „Tages­fo­tos“ sol­len folgen:

Frei­tag und Sams­tag (3./4.02.23): Um 15:10 Uhr trifft sich der Ski­kurs der Jahr­gangs­stu­fe 13, bestehend aus zwölf Mäd­chen und vier Jun­gen, mit Herrn Spring­mann und Frau Wal­der­mann in Sta­de-Otten­beck zur Abfahrt nach Frank­reich. Vor dem Kurs liegt eine etwa 18-stün­di­ge Bus­fahrt. Über Ham­burg-Har­burg, Han­no­ver und Frank­furt, wo jeweils wei­te­re Rei­sen­de ein­ge­sam­melt wer­den, geht es Rich­tung Basel. Nach der Durch­fahrt durch die Schweiz erreicht der Bus gegen 9:30 Uhr den Ziel­ort Le Bet­tex im fran­zö­si­schen Ski­ge­biet Les Trois Vallées.

Die Fahrt selbst gestal­tet sich für die meis­ten zu einem klei­nen Mar­ty­ri­um, schenkt man den Beob­ach­tun­gen zwei­er Teil­neh­me­rin­nen, die das Gesche­hen wäh­rend der letz­ten, „blei­er­nen“ acht Anrei­se­stun­den im Zeit­raf­fer fest­ge­hal­ten haben, treu­en Glau­ben — aber was sind wah­re Sportler:innen nicht alles bereit auf sich zu nehmen!

„Gegen halb vier in der Nacht erreicht der Bus die Schwei­zer Gren­ze, es folgt eine Durch­sa­ge, die dar­an erin­nert, das Han­dy­netz abzu­stel­len. Eini­ge wer­den wach, die Unru­he ver­zieht sich jedoch schnell, da nie­mand drau­ßen irgend­et­was erkennt, und es legt sich wie­der eine Wat­te­wol­ke aus Schlaf über den Bus. Lang­sam ver­meh­ren sich jedoch die kör­per­li­chen Beschwer­den, wes­halb für vie­le der Schlaf nicht so erhol­sam ist, wie eigent­lich erhofft und auch drin­gend benötigt.

Auch in den wei­te­ren Stun­den wäl­zen sich alle eher hin und her als wirk­lich erhol­sam zu schla­fen. Gegen sechs Uhr wird die fran­zö­si­sche Gren­ze pas­siert, was eini­ge über­haupt nicht mitbekommen. 

Nur lang­sam wer­den alle nach gerau­mer Zeit wie­der wach und bestau­nen die schö­ne Land­schaft Süd­frank­reichs. Gleich­zei­tig kral­len sie sich aber umge­hend in ihren Sit­zen fest, denn es fol­gen eini­ge Krei­sel, die… zügig durch­fah­ren wer­den. Der Bus lässt immer mehr Höhen­me­ter hin­ter sich und schlän­gelt sich zehn Ser­pen­ti­nen hoch. Bei jeder ein­zel­nen bangt die gan­ze Grup­pe um die Sicher­heit aller Betei­lig­ten. Trotz­dem steigt die Stim­mung wie­der, das Ziel ist in greif­ba­rer Nähe. Und dann, end­lich: die lang ersehn­te Ankunft.“ 

Nach die­ser lan­gen und anstren­gen­den Bus­fahrt durf­ten wir dann unse­re Zim­mer bezie­hen und uns erst­mal mit einem Früh­stück stär­ken. Um die Mit­tags­zeit erhiel­ten dann alle ihr Ski- bzw. Snow­board­ma­te­ri­al. Anschlie­ßend hieß es für eini­ge Schü­ler, das aku­te Schlaf­de­fi­zit aus­zu­glei­chen oder etwas die Land­schaft zu erkunden.

Um 17 Uhr muss­ten die ers­ten Schü­ler zum Küchen­dienst antre­ten — jede bzw. jeder muss ein­mal beim Früh­stück oder Abend­essen mit­hel­fen. Gegen 19 Uhr gab es dann unser ers­tes war­mes Essen: Nach typisch fran­zö­si­scher Art wur­de das Essen in vier Gän­ge auf­ge­teilt, so dass sich das Essen bis 21 Uhr hin­streck­te. Anschlie­ßend saßen noch eini­ge in gesel­li­ger Run­de zum Spie­len und Quat­schen zusam­men, ehe man dann doch zei­tig ins Bett ging, um für den mit Span­nung erwar­te­ten „ers­ten Tag auf der Pis­te“ aus­ge­ruht zu sein. 

Sonn­tag (5.02.23): Nach einem lecke­ren Früh­stück ging’s für uns um 9 Uhr auf die wei­ße Pis­te. Die „Pro­fis“ durf­ten mit Herrn Spring­mann und Frau Wal­der­mann den Ses­sel­lift zum Pla­teau nut­zen, alle Anfän­ger wur­den dort­hin in zwei Etap­pen per Auto gebracht. Die Ski­fah­rer haben mit ihrem Sport­leh­rer erst ein­mal die Basics gelernt. Gleich­zei­tig haben sich die Snow­boar­der mit dem Snow­board­leh­rer von „Höfer Rei­sen“ an das Board herangetastet.

Gegen 12:30 Uhr hat­ten wir den ers­ten Dreh raus und es gab die ers­te Pau­se zur Beloh­nung. Danach ging es wie­der in die zwei Grup­pen und es wur­de wei­ter an der Tech­nik geschlif­fen. Nach sechs Stun­den soll­te es für den ers­ten Tag vor­erst rei­chen und es ging für die meis­ten über die Tal­ab­fahrt nach Hau­se. So konn­ten wir um 16:30 Uhr den vom Haus orga­ni­sier­ten Après-Ski genießen. 

Ein Teil von uns durf­te wie­der in der Küche hel­fen, wäh­rend die ande­ren sich für das Abend­essen um 19 Uhr start­klar gemacht haben. Nach die­sem anstren­gen­den, aber erleb­nis­rei­chen Tag hieß es um 22 Uhr Kraft für den nächs­ten Tag zu sammeln.

Mon­tag (06.02.23): Der Tag begann wie jeder ande­re auch mit Früh­stück. Anschlie­ßend sind die Ski­fah­rer mit dem Lift und die Snow­boar­der mit dem Auto auf die Übungs­stre­cke gefah­ren (Zau­ber­tep­pich). Dort wur­de dann etwas geübt und anschlie­ßend ging es mit dem Ses­sel­lift auf die ers­te Pis­te des Tages. Nach­dem alle heil unten ange­kom­men sind, wur­de Mit­tag geges­sen. Anschlie­ßend ging es mit frei­em Fah­ren wei­ter. Jeder hat so sei­ne indi­vi­du­el­len Fähig­kei­ten auf ein neu­es Level gebracht. Am Ende des Tages wur­de von der Grup­pe die Tal­ab­fahrt erfolg­reich gemeis­tert, alle haben ordent­lich Fort­schrit­te erzielt. Beim gemein­sa­men Abend­essen wur­den die Impres­sio­nen des Tages geteilt.

Am Diens­tag und am Mitt­woch (07./08.02.23) fand vor­mit­tags wei­ter Ski- bzw. Snow­board­un­ter­richt statt, nach­mit­tags wur­den in Klein­grup­pen die Pis­ten wei­ter erkun­det und die Aben­de mit unter­halt­sa­men Pro­gram­men abge­run­det. Unter ande­rem gab es am Diens­tag ein von den Team­ern für alle orga­ni­sier­tes Pub-Quiz, bei dem die ein oder ande­re Fra­ge rich­tig beant­wor­tet wur­de, für den Sieg hat es aber lei­der nicht gereicht. 

Am Mitt­woch­abend haben wir Piz­za bestellt und die War­te­zeit wur­de mit einem selbst aus­ge­dach­ten Quiz von Frau Wal­der­mann und Herrn Spring­mann über­brückt. Don­ners­tag­vor­mit­tag (09.02.2023) muss­ten wir dann das Erlern­te in der Prü­fung unter Beweis stellen.

Am Frei­tag (10.02.2023) stand Ski-Gui­ding auf dem Pro­gramm: Zusam­men fuh­ren wir nach Val Tho­rens und auf den 2800m hohen Poin­te de la Mas­se. Die Aus­sicht hat sich auf jeden Fall gelohnt. Run­ter ging es ent­we­der auf Bret­tern oder not­falls wie­der mit der Gondel.

Am Sams­tag­abend (11.02.2023) soll­te es dann zurück in die Hei­mat gehen, wes­halb der Ski­tag kür­ze­re etwas aus­ge­fal­len ist. Um 14 Uhr haben sich alle getrof­fen, um sich für die Abfahrt bereit zu machen, denn um 18:30 Uhr soll­te es los­ge­hen. Die ca. 17-stün­di­ge Bus­tour war zwar wie­der sehr lang und anstren­gend, aber alle haben sich schon auf ihr Zuhau­se gefreut. 

Gegen 11 Uhr sind wir am Sonn­tag­vor­mit­tag (12.02.2023) in Sta­de ange­kom­men, das Gepäck wur­de aus­ge­la­den und es ging für alle ins trau­te Heim. Fazit: Schön wars oder, um es in der Jugend­spra­che, die wir Herrn Spring­mann und Frau Wal­der­mann so ganz neben­her bei­gebracht haben, zu sagen: eine sta­bi­le Fahrt!

Fotos: Teil­neh­men­de des Ski­kurs Jg.13 / AGG Harsefeld

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